Werte Pokergemeinde,
wie fühlt man sich, nachdem man eine richtige Entscheidung getroffen hat - und
trotzdem genau an der Bubble eliminiert wurde ?! Antwort: Ich habe keine Gefühle. In dem Moment wo ich mich in ein MTT einkaufe, bin ich bestrebt
so weit oben wie möglich zu finishen und ähnele einer unaufhaltsamen Maschine.
Die Hand: Zwei Runden lief der Hand-for-Hand Modus, selbst an meinem Tisch
ein Smallstack, der die nächsten 3 Hände ausgeblinded worden wäre. Ich finde
in UTG-Position QQ - setze meinen halben Stack (5.000 Chips von 10.000).
Reiherum wird in Sekundenschnelle gefoldet, der BB (Bigstack mit ca. 42.000)
überlegt 10 sek und geht dann All-in. Meine Entscheidungsfaktoren: Direkt werde ich nur von AA oder KK dominiert - über die Höhe der Wahrscheinlichkeit, dass diese Hände unterwegs sind, muss ich Euch nichts erzählen. Folde ich,
habe ich einen marginalen Gewinn sicher - gewinne ich aber die Hand, bin ich
Average und nach oben ist alles offen. Der Bigstack hatte keine lethale Entscheidung, er covert meinen Stack und setzte (vielleicht) auf meinen
Respekt vor der Bubble. Nachdem alle Gedanken geordnet waren kam mein Call.
Gegner zeigt 99. Bis Turn war alles im grünen Bereich, doch er hittet seinen
Drilling am River.
Falls ihr die Problematik kennt (für mich ist es der 2. Bubbleausschied in einer
Woche, nur beim letzten Mal war es nicht so unglücklich wie eben), wollte ich
nur noch loswerden: JEDE Entscheidung in MTT`s KANN die letzte sein, aber
niemals von Umständen, DIE NICHTS MIT DER STACKVERGRÖßERUNG ZU TUN
HABEN, beeinflussen lassen!
Auf gehts ins nächste Turnier ;-/