So ich beschreibe jetzt mal eine Sichtweise einer rein hypothetischen Person, die ich mir gerade so mal ausgedacht habe. Ich möchte euch bitten bis zum Ende vorbehaltlos zu bleiben und euch dann zu überlegen, was dieser Thread bedeutet.
Nehmen wir an ihr seid Hans.
Hans hat eine AG Schach in die Welt gerufen, weil er gerne Schach spielen möchte, es aber an seiner Schule und in seinem Dorf keinen Schachverein gibt. Also hat er diese AG und läd sich am Mittwoch nach der sechsten Stunde ein paar Schachinteresierte zu sich nach Hause ein (da das allgemeine Interesse so gering ist, bekommt er dafür von der Schule keinen Raum gestellt. Der Rektor sagt ihm, dass er einen Raum bekommt wenn seine AG aus mindestens 6 Leuten besteht). In den Pausen unterhalten sich die AG-Teilnehmer natürlich über ihre Spiele und immer mehr Schüler bekommen Interesse.
Eines Tages zählt Hans durch und stellt fest, dass sie 6 Leute sind. Also geht er zum Rektor. Dieser sagt ihm, dass sie sich zu einer Zeit die sich die AG vereinbaren sollen für 3h/Woche einen Raum beommen können. Allerdings nur einmal. Es müssen sich also alle 6 Schüler für einen Termin einigen.
Frohen Mutes spricht er in der Pause mit allen beteiligten darüber und erklärt ihnen die Situation und sie schaffen es tatsächlich einen Termin zu finden, der 5 von ihnen gut passt. nur Peter ist etwas sauer, weil er dafür seine Volleyball-AG weg lassen müsste und gibt diesen ärger laut kund, trotzdem er natürlich mitmacht weil er ja auch Schach spielen will.
Also einigen sie sich auf Mittwochs nach der sechsten Stunde, da ja dort sowieso immer AG war.
Nun geht Hans zum Direktor und nennt diesem den Termin. Dieser sagt darauf, dass er an diesem Nachmittag leider keinen Raum frei hat, weil da schon soviele AGs sind. Deshalb soll sich die Schach-AG einen anderen Termin suchen.
Also geht Hans wieder zurück und teilt seinen AGlern die schlechte Nachricht mit. Peter sieht hier eine gute Chance seinen durchaus berechtigten Dampf abzulassen. Schliesslich hat er sich ja jetzt extra den Mittwoch freigenommen. Auch Luisa und Karl werden jetzt sauer, weil das der einzige Nachmittag war an dem sie noch nichts frei hatten. Peter kommt zu der Idee, dass er ja genug Taschengeld von seinen Eltern bekommt um auch in die Nachbarstadt zu fahren und dort zur Schach-AG zu gehen. Dort bekommt er vielleicht sogar richtigen Unterricht von einem geübten Vereinsspieler. Als er dies in die Diskussion einbringt (natürlich in gereiztem Ton) überlegt sich Luisa ob sie Schach nicht doch ganz sein lassen möchte.
Hans sieht das herannahende Unheil und überlegt sich, dass, wenn alle jetzt unterschiedliche Wege einschlagen sind die Nachteile für alle beteiligten größer weil es für alle besser wäre zusammen in ihrem Dorf eine Schach-AG zu haben. Also weiß er, dass er irgendwie Luisa und Peter wieder motivieren muss da zu bleiben und nicht zu gehen oder gar noch andere AG-Mitglieder auf dumme Gedanken zu bringen.
Also überlegt er sich, dass am Montag fast niemand die Räume nach dem Unterricht benutzt und überlegt sich Vorteile, die der Montag haben könnte. Er weiß, dass er diese schnell in die Diskussion einfliessen lassen muss weil alle verloren haben, wenn Peter und Luisa gehen (sogar Peter, der dann Geld bezahlen muss und mehr Zeit um Schach zu spielen und Luisa weil sie dann garnicht zum Schachspielen kommt). also bringt er diese schnell in die Diskussion. Hans ist aber auch nur ein Mensch, also schafft er es nicht (vielleicht vor Aufregung oder weil er nicht viel Zeit hatte sich gute Argumente ausdenken zu können) Argumente zu bringen, die Peter oder Luisa überzeugen oder er formuliert sie nicht richtig oder seine Argumentation ist lückenhaft.
Möglichkeit A der Storyfortsetzung (keine Wahlentscheidung. is meine Geschichte und diese hat halt 2 Endmöglichkeiten):
Peter und Luisa fangen an über die Argumentation von Hans herzufallen und diese zu zerreissen, dabei ganz vergessend, wozu dass alles mal gedacht war und gehen. Damit stirbt die AG und auch die Möglichkeit gemeinsam einen Raum zum Schachspielen zu bekommen und keiner hat gewonnen.
Möglichkeit B der Storyfortsetzung:
Peter und Luisa überlegen sich, zumindest darüber nachzudenken, was Hans gesagt hat, nicht gleich aufzustehen und ruhig und objektiv auszudiskutieren, warum der Montag nicht vielleicht doch eine gute Alternative und ein Kompromiss wäre, der zwar nicht für alle Optimal ist (genau genommen eigentlich für keinen...), aber doch für alle vorteilhafter als wenn jeder seines eigenen Weges gehen würde.
Dadurch dass Hans die Zeit bekam, ausführlicher über die Sache nachzudenken und die Begeisterung und Objektivität in die Sache zu investieren, die er von Anfang an in die AG investiert hat (warum sollte die AG sonst auf 6 Mann gekommen sein?), entsprechende Argumente zu finden, nochmal mit dem Direktor zu verhandeln und schliesslich vielleicht 2 Wochen später einen Raum zu bekommen den sie abwechselnd eine Woche am Montag und und die nächste am Mittwoch nutzen durften (und dann wieder Montag usw).
Dadurch das Hans nicht andauernd unter unmenschlichen Handelszwang erstickt wurde, war es für alle ein Erfolg.
The End.
Nehmen wir an ihr seid Hans.
Hans hat eine AG Schach in die Welt gerufen, weil er gerne Schach spielen möchte, es aber an seiner Schule und in seinem Dorf keinen Schachverein gibt. Also hat er diese AG und läd sich am Mittwoch nach der sechsten Stunde ein paar Schachinteresierte zu sich nach Hause ein (da das allgemeine Interesse so gering ist, bekommt er dafür von der Schule keinen Raum gestellt. Der Rektor sagt ihm, dass er einen Raum bekommt wenn seine AG aus mindestens 6 Leuten besteht). In den Pausen unterhalten sich die AG-Teilnehmer natürlich über ihre Spiele und immer mehr Schüler bekommen Interesse.
Eines Tages zählt Hans durch und stellt fest, dass sie 6 Leute sind. Also geht er zum Rektor. Dieser sagt ihm, dass sie sich zu einer Zeit die sich die AG vereinbaren sollen für 3h/Woche einen Raum beommen können. Allerdings nur einmal. Es müssen sich also alle 6 Schüler für einen Termin einigen.
Frohen Mutes spricht er in der Pause mit allen beteiligten darüber und erklärt ihnen die Situation und sie schaffen es tatsächlich einen Termin zu finden, der 5 von ihnen gut passt. nur Peter ist etwas sauer, weil er dafür seine Volleyball-AG weg lassen müsste und gibt diesen ärger laut kund, trotzdem er natürlich mitmacht weil er ja auch Schach spielen will.
Also einigen sie sich auf Mittwochs nach der sechsten Stunde, da ja dort sowieso immer AG war.
Nun geht Hans zum Direktor und nennt diesem den Termin. Dieser sagt darauf, dass er an diesem Nachmittag leider keinen Raum frei hat, weil da schon soviele AGs sind. Deshalb soll sich die Schach-AG einen anderen Termin suchen.
Also geht Hans wieder zurück und teilt seinen AGlern die schlechte Nachricht mit. Peter sieht hier eine gute Chance seinen durchaus berechtigten Dampf abzulassen. Schliesslich hat er sich ja jetzt extra den Mittwoch freigenommen. Auch Luisa und Karl werden jetzt sauer, weil das der einzige Nachmittag war an dem sie noch nichts frei hatten. Peter kommt zu der Idee, dass er ja genug Taschengeld von seinen Eltern bekommt um auch in die Nachbarstadt zu fahren und dort zur Schach-AG zu gehen. Dort bekommt er vielleicht sogar richtigen Unterricht von einem geübten Vereinsspieler. Als er dies in die Diskussion einbringt (natürlich in gereiztem Ton) überlegt sich Luisa ob sie Schach nicht doch ganz sein lassen möchte.
Hans sieht das herannahende Unheil und überlegt sich, dass, wenn alle jetzt unterschiedliche Wege einschlagen sind die Nachteile für alle beteiligten größer weil es für alle besser wäre zusammen in ihrem Dorf eine Schach-AG zu haben. Also weiß er, dass er irgendwie Luisa und Peter wieder motivieren muss da zu bleiben und nicht zu gehen oder gar noch andere AG-Mitglieder auf dumme Gedanken zu bringen.
Also überlegt er sich, dass am Montag fast niemand die Räume nach dem Unterricht benutzt und überlegt sich Vorteile, die der Montag haben könnte. Er weiß, dass er diese schnell in die Diskussion einfliessen lassen muss weil alle verloren haben, wenn Peter und Luisa gehen (sogar Peter, der dann Geld bezahlen muss und mehr Zeit um Schach zu spielen und Luisa weil sie dann garnicht zum Schachspielen kommt). also bringt er diese schnell in die Diskussion. Hans ist aber auch nur ein Mensch, also schafft er es nicht (vielleicht vor Aufregung oder weil er nicht viel Zeit hatte sich gute Argumente ausdenken zu können) Argumente zu bringen, die Peter oder Luisa überzeugen oder er formuliert sie nicht richtig oder seine Argumentation ist lückenhaft.
Möglichkeit A der Storyfortsetzung (keine Wahlentscheidung. is meine Geschichte und diese hat halt 2 Endmöglichkeiten):
Peter und Luisa fangen an über die Argumentation von Hans herzufallen und diese zu zerreissen, dabei ganz vergessend, wozu dass alles mal gedacht war und gehen. Damit stirbt die AG und auch die Möglichkeit gemeinsam einen Raum zum Schachspielen zu bekommen und keiner hat gewonnen.
Möglichkeit B der Storyfortsetzung:
Peter und Luisa überlegen sich, zumindest darüber nachzudenken, was Hans gesagt hat, nicht gleich aufzustehen und ruhig und objektiv auszudiskutieren, warum der Montag nicht vielleicht doch eine gute Alternative und ein Kompromiss wäre, der zwar nicht für alle Optimal ist (genau genommen eigentlich für keinen...), aber doch für alle vorteilhafter als wenn jeder seines eigenen Weges gehen würde.
Dadurch dass Hans die Zeit bekam, ausführlicher über die Sache nachzudenken und die Begeisterung und Objektivität in die Sache zu investieren, die er von Anfang an in die AG investiert hat (warum sollte die AG sonst auf 6 Mann gekommen sein?), entsprechende Argumente zu finden, nochmal mit dem Direktor zu verhandeln und schliesslich vielleicht 2 Wochen später einen Raum zu bekommen den sie abwechselnd eine Woche am Montag und und die nächste am Mittwoch nutzen durften (und dann wieder Montag usw).
Dadurch das Hans nicht andauernd unter unmenschlichen Handelszwang erstickt wurde, war es für alle ein Erfolg.
The End.