15/11 bzw. 20/13 sind Statistiken. Gemeint sind damit VPIP und PRF. VPIP steht für voluntarily put in pot und bedeutet, wie oft du für eine Hand preflop Geld bezahlst, was kein free Play im Blind ist. PFR steht für preflop Raise, also wie oft du eine Hand erhöhst. Je höher die Zahlen sind, desto mehr Hände spielst/erhöhst du. Im
Stats Mini FAQ findest du typische Werte für die verschiedenen Charts.
Heute wird nicht mehr gelimpt, weil sich die Spielweise der Gegner geändert hat. Man findet heute sehr viel weniger loose passive Fische als vor drei Jahren. Frühe Limps mit spekulativen Händen sind nur spielbar, wenn man damit rechnen kann, dass hinter einem noch eine Menge Spieler einsteigen, die einen billig den Flop sehen lassen. Limpst du heute, wirst du oft geraist und findest dich dann gegen wenige Gegner ausser Position und ohne Initiative am Flop. Das sind schlechte Voraussetzungen, um die Hand noch zu gewinnen.
Raist man selbst, macht man es anderen Spielern teuer, auch noch in die Hand einzusteigen. Das verringert die Anzahl der Caller und schützt die Hand. Gleichzeitig greift man damit die Blinds an, denn die müssen bezahlen, um sich zu verteidigen und befinden sich in schlechter Position. Je weniger Gegner im Pot sind, desto mehr kommt es auf die Höhe der Karten an. Gegen wenige Gegner kommt es darauf an, gute Paare zu treffen (nach Möglichkeit top Paar). Die halten dann oft auch durch. Gegen viele Gegner hilft es zwar auch, hohe Paare zu treffen, sie werden aber öfter überholt, da viele Gegner zusammen viele Outs haben. Gegen viele Gegner sind spekulative Hände auch gut, da sie Monster treffen können. Mit vielen Gegnern erhält man einen guten Preis für die geringen Chancen, das Monster zu treffen, weil die Gegner den Pot fett machen. Ausserdem kann man hoffen, nach dem Flop ausbezahlt zu werden.
Deshalb hat sich das Spiel heute in den frühen Position zu einem tighteren aber aggressiveren Spiel hin verändert.