Original von alterego
Ich finde die Frage nach der Daseinsberechtigung der Sozialpädagogik ziemlich anmaßend. Persönlich bin ich der Auffassung, dass solche Jobs, die für das Funktionieren einer Gesellschaft immens wichtig sind, leider nicht mit der Anerkennung verbunden sind, die ihnen gebührt.
Deine (Ops) Theorie könnte man genauso auf reguläre Ärzte und etliche andere Jobs übertragen. Nur stellen eben nicht alle Menschen Geld über alles. Hart formuliert könnte man sagen: Nicht von dir auf andere schließen
ich spreche ja lediglich aus erfahrungen in meinem bekanntenkreis und ich habe den thread erstellt, damit man mich vom gegenteil überzeugt.
kenne auch einige sozialpädagogen und wenn mir leute erzählen, dass sie ihr geld damit verdienen, in irgendeinem büro eines jugendzentrums zu sitzen und einen öffentlichen facebookaccount verwalten indem sie darauf warten, dass jugendliche aus der umgebung plötzlich einem facebookuser der sozialpädagogik studiert hat seine probleme erzählt, denke ich halt, ob sowas wirklich notwendig ist.
auch hinsichtlich der tatsache, dass sich menschen von übermütigen sozialpädagogen frisch aus dem studium ohne erfahrung gedemütigt fühlen, finde ich meine in frage stellung des berufszweiges nicht anmaßend.
gleiches gilt für gitarrenmusik und christliche gesänge in jugendzentren.
ich hatte bis jetzt halt oft das gefühl, dass sozialpädagogen einfach zu faul zum arbeiten sind. was ein pädagoge mir seinerseits übrigens bestätigte.

und ich bin sicher nicht der einzige, der das denkt.
desweiteren verstehe ich nicht, warum du plötzlich auf meine persönlichkeit rückschlüsse ziehst, weil ich die frage stelle, ob ein psychologe eventuell doch großes interesse an geld hat, wenn ich bis jetzt noch nie positive resonanz in meinem bekanntenkreis erfahren habe. das finde ich anmaßend.
wie bereits gesagt kenne ich bis jetzt nur negativbeispiele, weshalb man meine hypothese wohl nicht anprangern kann. wenn man nur schlechtes von etwas kennt, wird man eben voreingenommen.
bei ärtzen gibt es zb. auch massig beispiele von chirurgen etc., die behandlungen durchführen, nur damit sie ihre rechnungen bezahlen können und nicht, weil diese wirklich notwendig ist. deshalb ist meine frage bezüglich des psychologen imho auch berechtigt. und immer nur an gutmenschentum als motivation eines jobs zu sehen, der zwar "sozial" ist aber viel abwirft, finde ich etwas blauäugig.