Hallo,
1.: Einfach einen Wecker stellen, der nach der Zeit klingt, nach der du die Session normal beenden wolltest.
Zwischendurch immer mal selber überlegen, "bin ich noch fit, fühle ich mich noch gut?".
Lieber kurze Powersessions spielen als stundenlange halbgare Sessions mit 50 % Konzentration.
2.: Zettel an den Monitor mit "Call preflop keine 3Bets!" oder einer Aussage die zu dir passt.
In der Sessionsreview dann die Spots nochmal selbst oder hier im Handbewertungsforum analysieren, ob Fold bzw. 4Bet besser wäre als Call.
Allgemein glaube ich, liegt dein Problem darin, dass du Angst hast von den Fischen auf dem Limit herumgeschubst zu werden.
Du callst oder versuchst Bluffs zu finden, obwohl du im Hinterkopf weißt, das es kein Bluff ist und auch der Call Quatsch ist und nicht lohnt.
Klingt mir fast ein bißchen nach mir selbst früher. Ich habe auch bescheuerte Spots gecallt und das ooP, postflop passiv gespielt und mich gewundert, das der Gegner mit an Turn/River geschlagen hatte. Oder ich meinte, meine Gegner sind auf NL4 sowieso alles Fische und die raisen an River nur, weil sie anders nicht gewinnen können und mich so noch rausdrängen wollen.
Mein Tipp:
Setz dich mal hin, nimm dir einen Zettel und überleg dir selbst, warum du solche Moves machst, obwohl du weiß das sie unprofitabel sind. Was willst du damit erreichen?
Als Bücher fällt mir nur das allseits beliebte "Mental Game of Poker" von Jared Tendler ein, darin beschreibt er sogar verschiedenste Arten von Tilt.
"The Poker Hero - How to Survive, Fight, and Succeed in the modern Poker World" was ich mir selbst als nächstes zulegen möchte, es also noch nicht gelesen habe, aber einen Blick kann man ja mal riskieren.
P.S.: Aktuell habe ich meine Probleme auch nicht 100% gelöst und falle oft in alte Verhaltensweisen zurück. Also warte lieber auf Leute, die ihre Mindsetprobleme schon besser im Griff haben.