hey,
ich pers. denke, dass es sich dabei um ein mindset problem handelt, d.h. dass du einen Denkfehler hast, was pokern angeht, damit meine ich nicht, dass du schlecht spielst (das kann ich nicht beurteilen, habe dich nicht spielen gesehen), sondern vielmehr deine Vorstellung darüber "wie das Spiel funktioniert". Denn das eigentliche Ziel ist es ja nicht Geld zu gewinnen, sondern dich für diejenigen Optionen im Spiel zu entscheiden, die langfristig (bzw. in dem Zeithorziont gesehen, der für dich relevant ist) den maximalen Erwartungswert erzielen. Das Geld in Form von Winnings, ist eine logische Konsequenz deiner (in der vorher genannten Betrachtung korrekten) Entscheidungen. Das, was sich für uns als (psyschologisches) Problem herausstellt ist dabei der Zeithorizont, der aufgrund der Zufallskomponente im Pokerspiel theoretisch unendlich sein kann. Im Endeffekt sind Bad Beats IN DER REGEL eigentlich nur eine Bestätigung, dass du alles richtig gemach hast (du hast deine Chips als Favorit reingestellt, ja, I know, maxEV muss der Move dann aber nicht unbedingt gewesen sein).
Longterm musst du dir überlegen wie du dich selbst davon überzeugen kannst, dass es nur um die richtigen Entscheidungen geht und nicht um das Geld. SHORTTERM denke ich, dass du Prevention vor Losses aufgrund von Tilt betreiben musst: bspw. Stop-Loss Limits. Was meiner Meinung nach auch ungemein hilft: neben Pokern eine Vielzahl von anderen Aktivitäten betreiben, so dass Poker nicht zu einem wichtigen "Zentrum" deiner Selbst gehört, d.h. du beendest deine Session und dann kriegst du den Kopf frei.
Ich denke, dass diesbezüglich viele andere bessere Tipps geben können, zudem gibts viele Artikel sowie Videos und andere Forum Posts bezüglich des Themas, denn ich glaube, dass die wenigstens das Mindset haben, so dass sie nie in ihrer "Karriere" auf dieses Problem gestoßen sind.