Naja, ich finde man sollte das an seinen eigenen Openraisingranges der einzelnen Positionen festmachen... Für den Button haben sich ja jetzt 3bb ziemlich eingebuergert, macht auch solange man nen ats ueber 30 vom Button hat - und das sollte man imo - Sinn wie ich finde..
FE ist quasi die gleiche, man hat mehr Flexibilität in 3-bet Pötten, etc. sollte klar sein.
Einige mit ~50-60 machen da ja auch ~2.5bb und mini4betten dann auch light.. Find ich auch ok solange man das nicht im Autopilot durchzieht, was aber doch einige machen...
Gibt da das eine und das andere extrem, hatte letztens einen der das gespielt hat, aber mit 80% fold to 3-bet und auch keinen bluff4bets, hab den dann einfach mit basically any 2 ge3bettet, sehr angenehm.
Andere ziehen das auch weiter durch, obwohl sie dauernd von den Blinds gecoldcallt werden und das bei 60% ohne ne Riesenedge einfach nicht profitabel spielen können..
Wenn man aber ein bisschen drauf achtet wie die Gegner hinter einem adjusten sollte das auf jeden Fall auch gut profitabel spielbar sein, ich persönlich preferiere aber 3bb trotz 45-50 BTN ats, gefühlt einfach mehr fold equity und bei weitem nicht so viele coldcalls..
Gut vom CO würde ich eigentlich immer min. 3.5bb std openraise waehlen, egal ob jetzt < 20 oder ~30 ats... Bei kleinerem raise wird der BTN wohl öfters mal coldcallen, grade bei weiter range und squeezeunfreudigen blinds... ansonsten halt quasi immer light 3-betten.
Daher könnte man an sich auch über 4bb raises vom CO nachdenken, grade so mit einer gemäßigten CO Steal Range sicherlich interessant..
Vorteil wäre sicherlich eine etwas erhöhte FE gegen viele (unaufmerksame) Gegner, aber halt extrem Gegnerabhängig.. Wenn grade der BTN dann anfängt light zu 3-betten, hat man das Vergnügen oop in großen 3-bet Pötten zu spielen und da dann schon eine ziemlich eingeschränkte Manoeuvrierfähigkeit... 4-bets kommen auch wieder näher an 1/3. Stackgröße, alles in allem dann auch nicht das Wahre. Ist halt einfach die Frage wie der spezifische Gegner drauf reagiert.. Wenn sich Gegner von den zusätzlichen 0.5bb einschüchtern lassen machts sicherlich Sinn. Ich habs allerdings noch nicht ausprobiert, und auch nen Monat nicht mehr NL1k+ gespielt, das allerdings auch bei nl600 bei einigen gesehen..
Eine weitere Sache, die man als Spieler mit LAG Tendenz auf jeden Fall in Betracht ziehen kann sind nach 4BB openraises und jemandem der anfängt light zu 3-betten auch auf jeden Fall 4-betpushes, denn die erfüllen ihren Zweck den lighten 3-better ruhigzustellen oft ganz gut..
Gab da auch n mittlerweile uralten artikel von Cts in seinem Blog.. sollte man aber halt nicht unbedingt gegen jeden Gegner machen, und grade wenn jemand dann aggressiv drauf reagiert na dann hallo Varianz...
MP sehe ich in diesem Zusammenhang und auch an sich am ähnlichsten wie den CO, hier könnten 4BB opens sicherlich auch Sinn machen... Weniger als 3.5 halt ich für nicht sonderlich optimal.. Kommt aber wieder extrem auf die Gegner an, grade auf höheren Limits erzeugen 3bb mA eine ähnlich hohe FE, aber da ich jetz nich unbedingt der nl5k spieler bin kann ich da einfach nicht mitreden, ist nur so ein Gefühl.. =/
UTG ist sehr interessant wie ich finde, auch immer sehr toll nen unknown 18/14 Spieler mit mined Stats aus UTG 4BB raisen zu sehn, aus Routine dann nochmal kurz HM gecheckt, utg range 34%, ahja thx for teh monies und so...
Ich hatte ne zeitlang, vor HM und so auch eine höhere UTG range als die meisten und bin damit auch ganz gut gefahren.. Folgerlich auch nur 3BB geopenraised, und es ist auch einfach schön wenn einen die Gegner am Flop dann nicht so supergenau auf 3-4 Hands + PPs setzen können..
Andererseits wurden UTG raises ja dann in letzter Zeit sehr viel häufiger gesqueezed, etc.. diese typische leveling Geschichte dann halt, er weiss ich weiss er raised aus UTG, also muss er meiner 3-bet mehr credit geben, etc etc... Um da n bissl die Varianz rauszunehmen hab ich da dann meine Range auch wieder heruntergeschraubt, bin aber bei 3BB openraises geblieben... FE ist gegen eigentlich alle Positionen die gleiche, außer gegen einige BBs, und wenn die meine UTG raises zu light callen hab ich da sicher kein Problem mit...
Wenn mich jemand, wenn dann eh meistens BTNs, anfängt zu nerven, sprich mich lighter zu 3-betten bzw vermehrt zu coldcallen, schränk ich auch einfach meine Range ein oder openraise "normale" 3.5bbs..
4 BB utg raises find ich an sich auch interessant, sehen einfach immer irgendwie ziemlich stark aus und kreiren sicherlich ne Menge FE..
Aber ich denke, glaube, fühle irgendwie, dass außer jetzt bei ner 10% utg range, sich die psychologisch positiven Effekte da nicht gegen die mathematisch negativen Effekte aufwiegen, mit 5 Spielern hinter einem, vielleicht kann das ja mal jemand schnell beweisen... ^^
Im SB würde ich auf jeden Fall immer min. 3,5BB openraisen, 4 sicher auch nicht verkehrt, 3 werden einfach viel zu häufig geraised und gecoldcallt.. Außer halt man will explizit viele Hände auch oop gegen diesen Spieler spielen, aber darum gehts ja nicht.