Original von nacl
Der Graph wurde ja im theoriecoaching auch kurz angesprochen. Die Simulation ist wirklich interessant aber nur ein sehr kleiner Teil der Realitaet laesst sich daran abbilden. Alleine schon die Aussage. Man spielt nie die erste Hand auf einem Limit mit dem gleichen Skill wie die letzte Hand, wird in der Simulation nicht abgebildet.
Denke nicht, dass diese Aussage stimmt. Wenn Du die erste Hand auf 'nem
Limit nicht so spielst wie die letzte, nachdem Du Dich auf dem Limit etabliert
hast, spielst Du scared. Da war der Shot schon daneben. Falls Du hier aber
die Anpassung an die Limitspezifik meinst, so fehlt es demjenigen, der daran
glaubt oder dererlei bei sich beobachtet einfach der Skill, denn unabhängig
vom Limit sollte man so schnell wie möglich lernen dem Gegner entsprechend
zu spielen. Die Masse der Spieler eines Limits ergeben die Limitspezifik, auf
die man sich automatisch einstellt, sobald man gegnerspezifisch an den
Tischen adaptiert. Daran kommt man einfach nicht vorbei, wenn man max.
Value bis nach oben spielen will. Sind alle Gegner unknown spielt man
entsprechend seiner Vorstellung von "unknown" und damit entsprechend
einer bekannten oder angenommenen Limitspezifik, die sich aber recht schnell
im Sessionsverlauf differenzieren sollte. Ich denke wir sprechen hier dann von
von max. 200-300 hands / Tisch - und das ist schlechter Mittelwert imho.
Diese möglichen Minimalabweichungen werden meiner Meinung nach in der
Simulation durch die riesige Samplesize neutralisiert bzw. ausgeglichen.
Letztlich zeigt die Simulation nur die Macht der Varianz und das sehr
anschaulich, nachvollziehbar und reliabel wie ich finde. Ein MUSS für jeden,
der sich ernsthaft mit der Pokermaterie auseinandersetzt und
semiprofessionell bis professionell spielen will; auch gut fürs Mindset.