Nachdem ich gerade ein wenig im downswing stecke und ein paar Beiträge aus dem "Glücklich durch Poker!?" Thread gelesen habe kamen mir ein paar Gedanken und ich würde gerne wissen ob es euch auch so geht.
Ich glaube irgendwie mein Leben wäre ohne Poker besser. Mir macht Poker extrem viel Spaß aber irgendwie nimmt es einen zu hohen Stellenwert ein. Ich meine, ich habe schon ein total funktionierendes RL, mit Freundin, Sport, Freunden, Arbeit usw., aber z.B. ist es mittlerweilen so, dass ich überhaupt nicht mehr fernseh schaue, oder ne dvd ohne dabei wenigstens zu pokern. Mir fehlen irgendwie diese Phasen der "sinnlosen Entspannung", sie sind alle durch Poker ersetzt worden. Wenn ich jetzt gewinne, ist das ja alles schön und gut, es werden Glückshormone ausgeschüttet und ich fühle mich großartig. Verliere ich allerdings, geht es mir ziemlich schlecht danach. Dann denke ich mir immer, "Mist, schon wieder Zeit sinnlos vorm PC verschwendent". Durch den downswing begründet habe ich dann mal zwei Tage gar nicht gepokert. Und an beiden Tagen dachte ich mir dann abends, dass ich mich irgendwie besser fühle als an einem Tag mit Poker. Irgendwie bin ich aber so süchtig, dass ich dann doch wieder spielen will. Keine Ahnung, vielleicht liegt es ja am down, aber angenommen mit Online-Poker wäre jetzt von einem auf den anderen Tag Schluss, ich denke, mein Leben wäre dann insgesamt besser...