Wenn du den Spieler noch nicht kennst, gibt ihm Standardwerte, die für einen Durchschnittsspieler auf dem jew. Limit in etwas passen, aber halt schon auf der tighten Seite, also sowas wie 8% PFR (Preflopraise), davon nimmst du dann die Hälfte fürs Reraise, also gibst du ihm sowas wie 4% für 3-bet. Er 3-bettet also mit 4% seiner Karten. Das sind dann 99+ und AK. Wenn du also raist und ein Reraise bekommst, gehst du davon aus, dass er nur diese Hände reraist. Nun musst du schaun, wie die Pottodds aussehen und deine Equity gegen diese möglichen Kartenkombinationen.
Pottodds:
4bb (Raise) + 20bb (3-bet) = 24bb im Pott
16bb Reststack zu bringen = 16bb Rest
Also 24:16 = 1,5:1 ist dann in Prozent --> 100

1,5+1) = 40% (ohne Blinds, Deadmoney, ist hier mal zu vernachlässigen)
Deshalb in Prozent, weil der Equilator ja auch in Prozent rechnet.
Du brauchst also 40% Equity, damit du callen kannst.
Siehe auch Artikel zu Pottodds
Nun noch zu deinen Chancen mit TT bzw. JJ gegen seine Handrange.
Dazu fragst du einfach den Euilator mit welchen Karten du 40% Equity gegen seine Range erreichst. Als Ergebnis sollte dann TT+ und AK rauskommen.
Also weißt du, dass du mit TT und JJ die benötigten 40% Equity hast und kannst beruhigt callen.
Das ist dann immer das selbe. Wenn der Gegner looser reraist, dann ändert sich nichts an Pottodds bzw. der benötigten Equity, sondern lediglich die Handrange des Gegners, die du in den Equilator eingibst.
Wenn du Stats hast, brauchst du das nur ablesen, wenn du keine hast, schau einfach in den Equilator, wieviel 4% oder x% sind. Beobachte den Tisch möglichst genau, dann kannst du auch ohne Stats in etwa abschätzen, welche Karten der oder der raist/reraist. Aber mit 4 oder 5 % bist du schon recht nah dran, viel mehr wird ein Gegner nicht reraisen. Wenn du doch mal siehst, dass er dich mit ATo gereraist hat, nimmst du das halt noch extra mit rein, dann wird seine Range hat looser.