Original von nikotho
Trotzdem kann das langfristig so nicht zum erfolg führen.
Hallo nikotho...
Da gebe ich Dir Recht, aber es geht hier ja auch gar nicht um eine langfristige Spielweise sondern um eine Verhaltens
variante in einer Phase, in der man sein Spiel verbessern will. Ich denke das Problem bei vielen Spielern ist, dass wir uns alle irgendwo noch in einer Lernphase befinden und einige Spielsituationen noch nicht optimal spielen und uns da verbessern wollen. Das benötigt neben dem theretischen Wissen auch die praktische Erfahrung die Theorie umsetzen zu können. All die Tipps, Ratschläge und Strategieartikel gehen doch davon aus, dass man eine Situation richtig spielt - aber keiner hilft einem dabei, wie man sich
auf dem Weg es richtig zu spielen vor Verlusten schützt. Was ist daran falsch sich einem Thema langsam zu nähern, Spielpraxis aus sicherer Position zu sammeln und dann, wenn man immer besser wird, die Handbremse zu lösen?
Natürlich führt es langfristig zu $$$ wenn man die Drawing Hands richtig auszunehmen weiß. Das weiß wohl jeder hier im Thread, aber solange man seine AA/KK overplayed und sich mehr Suckouts einfängt, als man es mit der richtigen Spielweise tun würde, kann das ganz schnell nach hinten losgehen. Das ging mir genau so und ich habe es in den Griff gekriegt, indem ich mit obiger Spielweise die Big Battles auf Konfrontationen mit unterlegenen Premium-Starting Hands reduziert habe. Das war am Ende mehr +EV als der Kampf mit den Draws bei fehlender Disziplin selbst folden zu können (...der blufft ja nur, dass er den Straight getroffen hat...). Mit der Zeit und mehr Erfahrung habe ich das natürlich wieder geändert.
Wie gesagt, es ist meine persönliche Erfahrung, dass diese Spielweise in einer speziellen Lernphase hervorragend funktioniert hat Suckouts besser aus dem Weg zu gehen und nicht als Aufforderung gedacht, eine Spielweise grundsätzlich in alle Zukunft so auszurichten.