FL ist von der Spieldynamik einfach viel actionreicher. Mit actionreicher meine ich looser. Man kann Preflop mehr raisen, relativ loose downcallen, mehr bluffen etc etc. Was auch klar ist, weil die Setzgröße fixiert ist und das Risiko deswegen relativ (zu No-Limit) gering ist.
Die Swings bei Fixed-Limit können aber genauso fies sein, wie bei No-Limit.
Durch die weiteren Ranges, ist Fixed-Limit etwas schwieriger zu spielen. Die Range festzulegen und daraus seine Equity abzuleiten, ist bei No-Limit aufgrund der engeren Ranges einfacher. Was nicht heissen soll, dass No-Limit einfach ist. Bei NL auf hohem Niveau, gibt es dann auch mal 3 oder 4-bets mit 56s oder ähnlichem, dass man dort auch viel Spekulation betreiben muss.
Ich habe nach einer Weile auch mal 40k Hände NL 50 und NL100 gespielt und ich muss sagen, dass mich selbst die doppelte Tischanzahl zum Ermüden gebracht hat. Da freut man sich nach 10 Minuten, mal AA in die Hände zu kriegen, raist, und alle folden.

Deprimierend
Ein Argument, wieso ich immer noch FL spiele und nicht auf den NL oder PLO-Zug aufgesprungen bin: Ich hatte nach über 2 Jahren FL-Prägung einfach keine Lust und keine Muße, mich ebenso intensiv in eine andere Spielart einzuarbeiten. Fast von 0 Anfangen mit soviel Erfahrungen im FL und FL quitten kam nicht in Frage.
Wünsche dir besonders am Anfang viele Erfolgserlebnisse. Dass du ja bei FL bleibst und unsere schon fast ausgestorbene Art rettest!