Eine sofortige Veränderung wirst du wohl bei der Person nicht bemerkt. Das ist nicht so, als würde ein Lichtschalter umgelegt und alles wird wieder strahlend hell

(Schade eigentlich ^^)
Dir wird vermutlich mit der Zeit auffallen, dass die Person wieder aktiver wird.. zum Beispiel wieder etwas unternehmen möchte oder einfach nur irgendwas TUN, Wohnung putzen etc. Depression/Burnout ist sowas von lähmend.. die Medikamente können gut helfen, aus dieser Lethargie wieder rauszukommen.
Wenn du wirklich ein EXTREMES Stimmungshoch (ich kann alles schaffen, ich werde die welt verändern, ich brauche keinen schlaf etc) bemerkst, kann das eine Nebenwirkung vom Medikament sein, da gehört dringend der Arzt informiert. Auch, wenn sich die Ängste der Person verstärken, Schlafstörungen auftreren oä.
Das können anfängliche Nebenwirkungen sein, die mit der Zeit vergehen, manchmal muss man auch die Dosis verändern oder sogar das Medikament wechseln.
Vielleicht auch um eine Überweisung zu einem Psychiater bitten, der kennt sich wahrscheinlich besser mit Psychopharmaka aus als ein Hausarzt. Ein Psychotherapeut macht meistens nur Psychotherapie (die ja schon verordnet wurde) und darf keine Medikamente verschreiben, das darf nur ein Arzt.
Toll, dass du helfen möchtest. Ganz wichtig aber - pass auf dich auf. Depressive Personen im engeren Umfeld können einen sowas von runterziehen.. wenn es dir selber nicht mehr gut geht, distanzier dich. Du findest im Internet auch viele Infos für Angehörige!
Das beste, was du tun kannst.. einfach da sein. Zuhören. Und der Person glaubhaft machen, dass du den momentanen Zustand nicht als ihre Faulheit interpretierst sondern als Krankheit siehst, die er auch ist. Vorurteile gibts meist genug :/